Samstag, 24. Dezember 2016

Bolivien! Neues Land, andere Welt

Vor zwei Tagen machte ich mich auf den Weg von San Pedro de Atacama, Chile nach Uyuni, Bolivien. Da ich mich wieder nach richtigem Abenteuer sehnte, nahm ich mir vor die Lagunenroute zu befahren.
Schlauchwechsel im Nirgendwo
Also in San Pedro schnell die Ausreise erledigt, dann schnell auf über 4500m zur Bolivianischen Grenze. Die Einreise ging ebenfalls schnell und unkompliziert. Nur kurz musste ich warten, da auch sämtliche Jeeptouren diese Route nehmen. Der Zoll liegt dann nur ca. 5km weiter im Landesinneren. So lange ließ das Abenteuer doch gar nicht auf sich warten und so rollte ich dem Zollbeamten mit einem platten Vorderreifen vor die Füße. Zoll schnell erledigt, und die Papiere in den Händen haltend begann ich dann mit dem Austausch des Schlauches. Eine Stunde später (In der Höhe ist selbst Atmen schon anstrengend) und stolz wie Oskar konnte ich mich dann auf die Weiterreise machen.

Dann ging es entlang der Laguna Verde durch grobes Geröll und tiefen Sand zur Laguna Colorada, die zur Zeit von tausenden Flamingos beheimatet wird. Unterwegs wurde ich bei einer Pause von vielen Jeeptouristen ausgefragt und bewundert. Besonders süß fand ich eine ältere Dame, die mir schöne Weihnachten wünschte und mit einer langen Umarmung verabschiedete.
Die totale Einsamkeit

Von der Laguna Colorada machte ich mich auf den Weg nach Pena Barroza, wo ich glücklicherweise von einer Familie aufgenommen und mit Essen und Tee versorgt wurde.
Nach dem Frühstück ging es dann auf etwas besseren Pisten durch das Bolivianische Altiplano weiter richtung Uyuni . Hier kommt bei 100km/h auf leichtem Sand schon richtig Dakar Feeling auf. Jedoch heißt es auch hier immer 110% Konzentration, da jederzeit tiefe Sandlöcher wie aus dem nichts auftauchen können.

Nach gut 150km Sandpiste erreichte ich dann die halbwegs befestigte Straße nach Uyuni. Kurz vor Alota hielt ich noch kurz an um einem älteren Mann dabei zu helfen einen riesigen Reifen eines Landcruisers oder Hilux auf sein Fahrrad zu laden. Der Reifen hatte sich wohl samt Radlager während der Fahrt verabschiedet und wurde in der Wüste zurückgelassen
Dann wieder das totale Glück
belohnt wurde ich dafür später von seinem Neffen, der mir ein Bier in die Hand drückte und darauf bestand mir die Reifen aufzupumpen. In tiefem Sand hat man mit normalem Reifendruck so gut wie keine Chance, so bin ich mit knapp unter einem Bar nach dem Platten an der grenze weiter gefahren.

Da die Tankstelle in San Cristobal kein Benzin mehr hatte, machte ich mich, wohl wissend, dass es vermutlich nicht reichen würde, auf den Weg nach Uyuni. 40 km vor Uyuni blieb ich dann auch tatsächlich liegen und war auf die Hilfe von 2 Bolivianern angewiesen, die mir mit 2 Litern Sprit aushalfen.

In Uyuni fand ich dann ein anständiges Hostal, das mit ca. 5€ pro Nacht auch den Bolivianischen Verhältnissen entspricht.


Eine kleine Erinnerung das nicht immer
so läuft wie geplant
Endlich bin ich wieder richtig im Abenteuer angekommen. Das selbe Glücksgefühl wie auf der Carretera Austral hatte wieder eingesetzt und so fiel ich hundemüde, aber glücklich ins Bett.

Am Punto de Choros in Chile saßen wir an einem Abend zusammen mit anderen Chilenen am Grill und die Worte "Man hat im Leben immer die Wahl zwischen dem einfachen und dem schwierigen Weg" lagen mir in den letzten Tagen oft vor dem inneren Auge. Ich hätte auch einfach die Straße nehmen können, doch die Ausblicke, die Erfahrungen und die Menschen haben mich mehr als entlohnt!

Als nächstes steht die Fahrt nach La Paz auf dem Plan. Ich bin gespannt was Bolivien noch alles zu bieten hat.
Ohne Sprit 40km vor Uyuni
Wie immer Danke fürs Vorbeischauen und schöne Weihnachten! :-)
Ole



Dienstag, 20. Dezember 2016

Die Wüste ruft

Liebe Leute! Nach einem kurzen Zwischenstopp in Deutschland geht mein Abenteuer jetzt endlich weiter! Und das bedeutet auch das es hier wieder zur Sache gehen kann! :-)

Das Motorrad bei einer Freundin in Vina abgeholt, ging es dann auch recht zügig los in Richtung Norden. Anfangs am Surferort Maitencillo und der malerischen Lagune Zappalar vorbei, später dann auf der Ruta 5, die in diesem Abschnitt teil der Panamericana ist.
Im Fischerort Punta de Choros schlug ich nach etwa 500km mein Zelt bei "Tio Digoui" auf. Hier Kampiert man im Prinzip im sandigen Garten einer Familie, die einen liebevoll mit Tee und Brot versorgt. Also entschloss ich mich gleich noch eine Nacht hier zu bleiben, da ich mich auch mit Nina und Esteven aus Santiago und Spanien schnell angefreundet hatte. Hier lebt man im wahrsten Sinne des Wortes von der Hand in den Mund. Abends haben wir die tagsüber gesammelten Muscheln gegrillt oder im echten "chilean style" direkt lebendig gegessen.

Mit einer Übernachtung in Baha Inglesa - einer fast noch schöneren Lagune weiter nördlich - ging es dann nach Antofagasta. Schnell noch den Segen der Wüste an ihrer Hand abgeholt und dann gab es im EiLe Hostel nicht nur eine Dusche, sondern auch neue Bekanntschaften und Freunde.

Heute stand dann die Fahrt nach San Pedro de Atacama an. Hier war ich bereits vor zwei Jahren während meines Auslandssemesters, daher werde ich mich nach kurzer Akklimatisierungsphase auf den Weg nach Bolivien machen. Mittlerweile hat mich das Reisefieber wieder so richtig gepackt und ich kann die neuen Abenteuer kaum erwarten! Hier gibt es dann auch wieder mehr interessantes zu lesen und zu sehen!

Wie immer ein großes DANKE fürs vorbeischauen und bis in ein paar Tagen!
Ole



Spielereien mit Nina und Steven am Strand von Punto de Choros 
Wie groß die Ladeflächen der Minenwagen hier sind merkt man erst wenn man auf dem Highway hinter einem herfahren muss




Sonntag, 16. Oktober 2016

Der Süden Chiles: Ein kleiner Rückblick


Ein kleiner Rückblick auf meine ersten Wochen im Süden Chiles. Ich will auch gar nicht viel mehr erzählen, seht selbst:














Dienstag, 4. Oktober 2016

Neues Land, neues Abenteuer! ARGENTINIEN

Die vorerst letzten Tage in Chile waren doch noch voller Überraschungen. In Villa O'Higgins bot sich mir noch die Gelegenheit eine Expedition zum Gletscher O'Higgins auf dem Boot zu begleiten. Dort gab es dann den wohl besten Drink aller Zeiten, einen Whiskey auf Gletschereis, gerade frisch aus dem Wasser gefischt.

So war es dann ein weiterer Abschied, der mir recht schwer fiel. Zurück ing es zunächst nach Puerto Rio Tranquilo, wo ich mir die berühmten Marmorkathedralen angucken wollte. Mein Zelt direkt am Strand aufgeschlagen, ging es am nächsten Tag mit dem Boot direkt los.
Später lernte ich im Supermarkt den Australier Glen (Auf einer Triumph Tiger 800) und den Amerikaner Patrick (Kawasaki Versys) kennen. Da es regnete, beschlossen wir kurzerhand zusammen in eine Cabana zu ziehen und den Regen abzuwarten. Patricks Versys ist bis jetzt das lustigste Motorrad, das ich gesehen habe. Statt Vorderreifen fährt er einen falsch herum montierten Hinterreifen und auch sonst sieht man dem Mopped an, was es alles durchgemacht haben muss.

Dann hieß es erneut Lebewohl sagen, als ich die von ihnen empfohlene Route über den Paso Roballos nach Argentinien nahm. Die Grenzübergänge verliefen Problemlos, ich glaube die Beamten sind froh überhaupt mal eine Menschenseele zu Gesicht zu bekommen.

Die Ruta 40, die in Argentinien, wie die Carretera Austral in Chile, den Süden des Landes erschließt, ist jedoch nicht wie in Chile abwechslungsreich, herausfordernd und von wunderschöner Landschaft umgeben, sonder mit einem Wort schlichtweg langweilig. So machte ich an einem Tag 820 Kilometer durch die Pampa nach El Bolson, wo ich mich um meine nicht funktionierenden EC-Karten kümmern muss.

Die nächste Etappe wird mich dann wohl an die Ostküste, nach Buenos Aires führen! Ich freue mich schon auf das wärmere Klima!










Mittwoch, 7. September 2016

Fragwürdige Brücken, Vulkane und andere Abenteuer



So schwer mir der Abschied aus Valparaiso auch fiel, es wurde Zeit endlich aufzubrechen und sich ins Abenteuer zu stürzen. Doch erst gegen Nachmittag losgefahren, ging es dann über traumhaft kurvige Straßen in Richtung Pichilemu zum Reserve Nacional Laguna Torca, wo ich im Dunkeln mein Zelt aufschlug. Die Nacht war ruhig (Ich war ganz allein auf dem Platz) doch auch sehr kalt. Nachts sind Temperaturen unter 0° C noch keine Seltenheit. Kein Wunder, es ist schließlich Winter.

Am nächsten Morgen ging es dann erstmal auf Erkundungsfahrt durch das Naturreservat. Teilweise waren die Wege kaum noch als solche zu erkennen. Die Honda mit Gepäck kommt auf ein Gesamtgewicht von ca. 300 kg, das geht in die Arme, ist aber durchaus möglich.

Wieder etwas zu spät ging es dann weiter nach Concepción. Diesmal erstaunlich viel Offroad! So kam ich nicht so schnell voran wie erwartet, konnte dafür jedoch spektakuläre Aussichten geniessen.

Auf der Ruta del Mar sah ich am Straßenrand ein Schild: "Oma's Kuchen". Je weiter Richtung Süden ich komme, desto sichtbarer werden die Deutschen Einflüsse.


Abends in Concepción habe ich glücklicherweise schnell ein Hostel gefunden und den nächsten Tag Pause gemacht. Gestern stand dann eine wirklich lange Etappe mit fast 600 km an, wieder teilweise Offroad. Für Motorradfahrer lohnt sich der Abstecher zum Punto Lavapie Südlich con Concepcion wirklich. Auch wenn der Ort an sich nicht wirklich unbeschreiblich schön ist oder sonst etwas zu bieten hat, ist die Straße dorthin eine der Schönsten, die ich je gefahren bin.
Das ganze Landstraßenheizen geht allerdings stark auf die Reifen, zumindest der Hintere zeigt schon die ersten Abnutzungserscheinungen ;-)

Gestern in Pucón angekommen, bin ich relativ schnell Todmüde und etwas erkältet ins Bett gefallen. hier werde ich erstmal 3 Tage am Fuße des Vulkans bleiben, mich auskurieren und sehen, was man hier abenteuerliches erleben kann.


Danke für's Vorbeischauen und bis zum nächsten Post
Ole








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Samstag, 27. August 2016

Die ersten Kilometer

Nachdem die Honda ihre lange Reise endlich überstanden hat und in Valparaiso ist, wurde es Zeit die ersten Kilometer zu machen.

Enzo und Martina aus der Villa Kunterbunt haben ganze Arbeit geleistet und so lief die Abwicklung beim Zoll, bis auf kleinere Wartezeiten, problemlos. Die Hafengebühren von ca. 170.000 CLP sind ebenfalls vergleichsweise niedrig und im Rahmen des erwarteten geblieben.

Um 8:30 morgens versuchten wir erstmal das Motorrad ohne Importpapiere hier in Valparaiso anzumelden - jedoch ohne Erfolg. Da die Kiste schon in einem Lager etwa eine halbe Stunde von Valparaiso war, fuhren wir also dort hin um die Papiere zu besorgen, dann wieder zurück nach Valparaiso und schlussendlich dann ein letztes Mal zum Zwischenlager. Die Kiste war in einem relativ schlechten Zustand, aber irgendwie hat alles gehalten und so konnten wir uns nach ca. Einer Stunde mit Motorrad auf den Heimweg machen. Im Hostel angekommen musste ich noch schnell die gerissene Tachowelle austauschen (Ersatzteil aus Deutschland mitgebracht) und meine KFZ-Haftpflicht abschließen. Bei Speiserseguros in Buenos Aires habe ich nun eine recht günstige Police für der Mercosur Staaten. ein halbes Jahr kostet dort ca.  115,- Euro. Die Abwicklung klappte ebenfalls völlig Problemlos.



Gestern wurde es dann Zeit die ersten "richtigen" Kilometer in Südamerika zu machen. In Vina schnell meinen Guide eingesammelt, ging es Richtung Norden. Auf einer der schönsten Straßen die ich je gefahren bin - so gut wie nur an der Küste entlang. Immer wieder haben wir Pause gemacht und die Aussicht genossen, bis wir irgendwann durch Zufall die Lagune von Zapallar entdeckten. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich gedacht wir wären auf Hawaii gelandet. Wohin man auch sieht säumen Traumhäuser die grünen Berge direkt am Pazifik. Ein Tipp, den man sich schonmal für seine Ruhestandsplanung vormerken sollte.
Nach einem kurzen Snack ging es dann noch ein Stück weiter nach Rapudo und dann wieder zurück.
Der chilenische Straßenverkehr ist für Deutsche Verhältnisse zwar recht sportlich, aber nach kurzer Eingewöhnungsphase versteht man die ungeschriebenen Regeln und erkennt: Wer bremst verliert! Also bin ich hier genau richtig! :-) Die Reaktionen von anderen Autofahrern oder den Tankwarten auf eine 25 Jahre alte AfricaTwin mit Deutschem Kennzeichen waren aber alle mehr als positiv.

Nun merke ich allerdings auch, wie schwer es mir fallen wird Valparaiso und Vina hinter mir zu lassen und endlich aufzubrechen. Nach einem Auslandssemester und nun fast schon zwei Wochen hier, sind diese beiden Städte doch schon zu so etwas wie einem zweiten Zuhause geworden.
Aber es hilft ja alles nichts, bald muss es losgehen. Es warten noch tausend andere Schöne Orte darauf entdeckt zu werden!

Also bis dahin, danke für's Vorbeischauen!
Ole


ENGISH:

Now that I could unpack the Honda after its long journey here in Valparaiso, it was about time to make the first "real" kilometers. Enzo and Martina here from the Villa Kunterbunt in Valpo did an awesome Job, so getting the Bike through customs and out of the harbor was no problem. The cost of 170.000 CLP was totally acceptable and what I expected.

At first we tried to register the bike in Valpo without the import documents wich didn't quite work so we had to take the about 30 minutes drive twice, but other than that everything went perfectly. After putting the bike back together I could finally take her home and do some minor repairs.
Now it was time to get it insured. I followed Martinas tip and bought my insurance from Speiserseguros in Buenos Aires wich was a very uncomplicated and easy process. for about 90.000 CLP it covers all the Mercosur States for about 6 months.

Yesterday it was then time to do the first "real" tour here in Chile. After I picked up my guide in Vina, we went north on one of the most beautiful roads I've ever ridden. Along the coast, passing beautiful beaches and Lagoons. One of the most beautiful was definitely Zapallar. Dream houses wherever you look, a perfect beach and great seafood. After we headed a bit further to Rapudo and then home again. The Chilean traffic works very well if you're riding with a sporty attitude. So no Problems there. ;-)

But I also realized, how hard it will be to leave Valparaiso and Vina behind and finally start my adventure. After half a year in 2014 and now almost 2 weeks it became kind of a second home to me. But at some point I will have to start and I know that there are thousands of beautiful places waiting to be discovered!

Cheers and see you in the next post!
Ole



Montag, 22. August 2016

CHILE!

Blick vom Cerro St. Christobal auf Santiago
[ENGLISH TEXT BELOW]

Seit etwas über einer Woche bin ich jetzt in Chile. Erst 3 Tage in Santiago und ab Donnerstag dann an der Küste in Vina del Mar und Valparaiso.
Eigentlich kann ich dazu auch nicht viel anderes sagen außer: Dios mio, ist das schön hier.
Valparaiso mit seinen bunten Hügeln direkt am Pazifik, Vina mit seinen Palmen und den traumhaften Sonnenuntergängen am Strand, den Strassen voller Menschen und Hunden und die Fahrten mit den sogennanten Micros (Kleine Busse ohne festen Fahrplan) bei denen es für umgerechnet ca. 0,50 Euro zu dem Transport noch eine kostenlose Achterbahnfahrt gibt.

Ich habe die Zeit genutzt um alte und neue Bekannte zu treffen, mich etwas einzuleben und wie ein Schwamm alles Neue aufzusaugen und irgendwie zu verarbeiten. Vor knapp 3 Monaten hatte ich die Idee für dieses Abenteuer und nun bin ich tatsächlich hier.

Sonnenuntergang in Valparaiso
Bislang laufen auch alle anderen Prozesse reibungslos! Das Schiff ist am Samstag im Hafen angelaufen, die Papiere sind alle komplett und Martina und Enzo aus der Villa Kunterbunt hier in Valparaiso werden mich morgen im Hafen und vor allem beim Zoll unterstützen. Wenn alles klappt, werde ich morgen nachmittag bei leider wolkenbedecktem Himmel eine erste kleine Tour hier entlang der Küste machen.

Danach werde ich noch ein paar Tage hier bleiben, da mir eine Freundin aus Vina angeboten hatte mir schöne Ecken in der Umgebung zu zeigen. So kann ich mich dann auch noch etwas an den noch vergleichsweise europäischen Straßenverkehr hier gewöhnen.

Der Nächste Eintrag wird sich dann speziell auf die Prozesse am Hafen, sowie meine AfrikaTwin beziehen. Ein paar kleinere Arbeiten sind morgen sicherlich zu machen.

Bis dahin, Dankeschön für's Vorbeischauen!
Ole

English:

I'm in Chile now for a little more then a week. First 3 days in Santiago and since thursday in Vina del Mar and Valparaiso. And actually I can't find many more words except: My Gosh, how nice it is to be back! Valparaiso with it's colorful hills edging the pacific ocean, Vina with all of it's palm trees, the most beautiful sunsets, the streets full of people and street dogs and the rides in one of the Micros, where you get a free roallercoasterride for around 300 pesos.
I used this week the get used to the Chilean way of living, to meet new and old friends and to soak in all these new experiences like a sponge and in some way process them. Three months ago I had the idea for this adventure and now I am actually here.
Puschl, Mitbewohner in der
 Villa Kunterbunt
All the other processes are going well as well! The ship arrived on Saturday and tomorrow Martina and Enzo from the Villa Kunterbunt here in Valpo will help me to get my bike out of the harbor and through customs as cheap as possible.
If everything goes well, I will go on a first ride here along the coast tomorrow evening.
After I will stay here for a few more days, since a friend from Vina offered to show me a few beautiful places around. This is a great opportunity to get used to the south american traffic.

The next post will be more detailed about the processes at the port and in customs, as well as working a little on the bike. A few things here and there are already to do i imagine.

Thanks for stopping by and see you next time!
Ole
Ascensor zum
Plaza de 21 de Mayo
Die Dublin Express wird in den
 Hafen geschleppt
Junior, Mitbewohner in der
 Villa Kunterbunt
Mondaufgang über Valparaiso

Donnerstag, 14. Juli 2016

Es geht tatsächlich los!

[English text below]

Die ersten 350km meiner Tour sind geschafft. Gestern habe ich das Motorrad und allerhand Gepäck nach Hamburg gebracht, um es dort in eine große Transportkiste aus Holz zu verladen, in der es dann in einen Container kommt und auf dem Seeweg nach Valparaiso gebracht wird.

Um ca. halb 7 ging es los, da Tobias (Der Vorbesitzer der Kiste - gerade aus Lima angereist) zeitig wieder in seine Heimatstadt Köln aufbrechen wollte. Abends beendet er seine ein Jahr dauernde Weltreise per Motorrad genau da, wo sie begann: Auf der Domplatte.
Die Kiste kurz in Augenschein genommen und in Einzelteilen aus der Tiefgarage getragen, warteten wir nun auf die Rückmeldung meines Spediteurs, der versuchte einen LKW mit Hubwagen aufzutreiben. Ansonsten hätte die Kiste in Einzelteilen zum Hafen gebracht, und die Honda dann dort verladen werden müssen.
Nach 1,5 Std. kam dann der Anruf: "Ich hoffe du nimmst schnell deinen Schraubenschlüssel in die Hand, um 3 Uhr wird die Kiste mit verladenem Motorrad abgeholt". Also haben wir bei Hamburger Schietwetter und unter leichtem Zeitdruck das Vorderrad der Honda ausgebaut, diese verzurrt und dann mit Hilfe des LKW-Fahrers alles an Gepäck noch eben so reingeworfen und die Kiste zusammengebaut.
Ich mache drei Kreuze, wenn in Valparaiso alles heile angekommen ist!

Mein Helm hat es leider nicht mehr in die Kiste geschafft - irgendwie war der Deckel auf einmal drauf und verschraubt - dafür aber ein Karton voller Spielzeugautos und Motorräder, sowie ein paar Kuscheltieren. Hoffentlich werden die Kinder im Kinderheim "Nino Amor" in Vina del Mar, in dem ich 2014 während meines Auslandssemesters geholfen habe, dadurch ein klein wenig mit dem Motorradvirus angesteckt! :-)

Für mich ist jetzt erstmal der größte Teil geschafft, jetzt habe noch etwas Zeit, mich den wissenschaftlichen Aspekten meiner Reise und der darauf basierenden Bachelor-Thesis zu widmen.

Danke für's Vorbeischauen und bis zum nächsten Mal!
Ole

ENGLISH:
The first 350 km of my trip are done! Yesterday I drove the bike and lots of luggage to Hamburg, where i put everything in a giant wooden box. From there its send on a ship to Valparaiso.

We started early in the morning around half past 6, because Tobias  (The previous owner of the box who just arrived from his world trip) wanted to leave Hamburg early to get home to Cologne.
After we arrived and had a look at the box, we took it out of the garage and waited for the call of my forwarder, who tried to organize a truck that would ship the box with my bike in it to the port.
After 1,5 hrs. of waiting the pressure was on. We had to get everything done in about an hour and in pouring rain.
with the help of the Truck driver we got everything done eventually. 

I forgot to put my helmet inside the Box, but therefore there is a surprise waiting for the children in the "Nino Amor" Orphanage in Vina del Mar, where I worked during my semester abroad in 2014. A box full of Toys and Teddy Bears will hopefully make them smile! :-)

This was one of the bigger tasks that I can check of the list now. Its now time to focus on the scientific approach of my adventure and my bachelor thesis that I will write about it.

Thanks for stopping by! 
Ole

Mittwoch, 22. Juni 2016

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren!

As usually you can find the whole Text in English below!!


Etwas über eine Woche ist nun vergangen seit ich die AfricaTwin gekauft habe und es hat sich einiges getan:

Als erstes habe ich den Flug nach Santiago de Chile gebucht. Ich habe wieder genau den gleichen Flug wie 2014 über San Juan in Puerto Rico und Panama City. Über den Rückflug mache ich mir im Laufe meiner Reise Gedanken, wenn ich weiß wie weit in Richtung Mittelamerikas ich schlussendlich kommen werde ;-).

Eine Transportkiste für das Motorrad bekomme ich direkt in Hamburg von Tobias, der genau zum richtigen Zeitpunkt aus Südamerika wieder in Deutschland ankommt. Er hat das letzte Jahr damit verbracht von Köln aus über die Slowakei, Ukraine, Russland und die Mongolei bis nach Japan zu fahren, um von dort aus einen kleinen Abstecher nach Südamerika zu machen. Wenn ihr mehr über seine Reise erfahren wollt, könnt ihr seinen Blog unter www.cologne2cologne.com verfolgen!

Der Vertrag mit der Spedition ist nun auch fertig und es sieht alles danach aus, als hätte ich in Valparaiso ca. eine Woche Zeit, bevor das Schiff mit meinem Mopped ankommt. Im Hafen werden mir Martina und Enzo von der Villa Kunterbunt in Valparaiso etwas helfen. Hier ist die Unterstützung durch einen fachkundigen Helfer so gut wie unerlässlich, da es nicht selten
zu Problemen mit den Behörden und dem Zoll kommen kann.

Darüber hinaus trudelt nach und nach meine Ausrüstung in Form von GPS, Zelt, und sonstigem Kleinkram, den man unterwegs so brauchen könnte, ein. Da die Koffer, die bei dem Motorrad dabei waren, mit 30 Litern Volumen nicht gerade die Größten sind, wird "weniger ist mehr" wohl zu meinem Motto beim Packen.
In Punkto GPS habe ich mich für das Garmin 60Csx entschieden, welches sich in Kombination von Open Street Maps und normalen Karten bewähren muss. Rallye Dakar Feeling inklusive!

Gestern habe ich dann an der Honda einen Service mit frischem Öl, Zündkerzen, Luftfilter und Reifen gemacht. Eine super Gelegenheit, das Motorrad besser kennenzulernen und sich schonmal einen Überblick zu verschaffen, welches Werkzeug im Notfall auf jeden Fall vorhanden sein sollte. Jetzt bekommt sie noch ein neues Kettenkit und dann kann es losgehen!

Bisweilen steigt die Vorfreude ins Unermessliche! 
Wie immer ein herzliches Danke fürs Vorbeischauen
Ole


ENGLISH:
A bit more than a week is past since i bought the Africa Twin and I made lots of progress with my preparations:

I booked the same flight to Santiago de Chile as in 2014 over Puerto Rico and Panama City. I will start thinking about my flight home during my journey, when I have an idea where in Southamerica I will eventually end up ;-).

In July I will get a container for the Honda directly in Hamburg. Tobias is coming home from his trip through Eastern Europe, Russia, Mongolia, Japan and Southamerica at the exact right time so I can have his container. If you want to read more about his trip, do so on his website www.cologne2cologne.de.

Meanwhile I had to get hold of lots of equipment like GPS, tent and other bits and pieces that might be useful on my way. Because the panniers that came with the Honda are not really the largest, "less is more" will be my motto when it comes to luggage.
GPS wise i went for an older but solid Garmin 60Csx which worked perfectly fine during testing with Open Street Maps. Rallye Dakar feeling included.

Yesterday it was time to work on the Honda. Oil Change, fresh spark plugs and air filter, as well as new Tires came on. A new chain and she should be prepared for the trip!

As usually thank you for stopping by! :-)
Ole